Haben wir alle denselben Gott?
Zum Gott der hebräischen Bibel, Jesu und des Korans
Satz u. Design: Philia-Verlag, Bad Nauheim; Druck: BoD, Norderstedt 2016
ISBN 978-3-7386-4673-3
Paperback, 78 Seiten, 8,95 Euro

Das Buch

Judentum, Christentum und Islam werden bei uns unter dem Begriff der „monotheistischen Religionen“ zusammengeführt. Das erweckt den Eindruck, dass der eine Gott, auf den sich alle drei beziehen, auch derselbe Gott sei. Doch macht der Verfasser deutlich, dass sich die Gottesvorstellungen der drei mono­theistischen Religionen erheblich voneinander unterscheiden. Auch zeigt er, wie die monotheis­tische Gottesvorstellung erst in der jüngsten Phase der Religionsgeschichte entstanden ist und nur eine späte Endform im vorneuzeitlichen Weltverständnis darstellt. Er dokumentiert die Gemein¬samkeiten, aber auch die gravierenden Unterschiede, die zwischen dem Gottesverständnis der hebräischen Bibel, Jesu und des Korans bestehen. Die informative Schrift liefert die notwendige realistische Grundlage für den anstehenden interreligiösen Dialog, der nicht von Wunschbildern, sondern von Fakten ausgeht, und auch nicht das offizielle Konsenspathos zelebriert, sondern Klärung und Verständigung für ein friedliches Miteinander sucht.

Der Autor

Helmut Fischer wurde 1929 in Nordmähren geboren. Er studierte Theologie, Philosophie und Psychologie und wurde im Fach Systematische Theologie zum Dr. theol. promoviert. Von 1958 bis 1976 war er vier Jahre Pfarrer im Westerwald und danach in Frankfurt/Main. Dort war er auch Dozent am Theologischen Konvikt. Von 1976 bis 1991 lehrte er als Professor am Theologischen Seminar in Friedberg/Hessen sprachliche Kommunikation/Homiletik und Gottes-dienstgestaltung. Danach war er in der Lehrerfortbildung und Erwachsenenbildung tätig und ist es noch als Lehrer der Ikonenmalerei und als Autor theologischer Bücher.