Sind die Kirchen noch zu retten?
Die europäischen Christen vor den Herausforderungen durch den Kulturwandel
Satz u. Design: Philia-Verlag, Bad Nauheim; Druck: BoD, Norderstedt 2015
ISBN 978-3-7386-4673-3
Paperback, 117 Seiten, 10,00 Euro

Das Buch

Alle Umfrageergebnisse der letzten Jahrzehnte zur christlichen Religion in Mitteleuropa ent-halten die gleiche Botschaft: Die Kirchenaus-trittszahlen liegen seit Jahrzehnten hoch, die Zustimmungs-Werte zu den Kernthemen des traditionell formulierten christlichen Glaubens und die Teilnahme an den religiösen Praktiken der Kirchen sinken, und zwar mit zunehmender Tendenz. Daraus wird der Schluss gezogen: Nicht nur der christliche Glaube, sondern die Religion generell sei in der Krise. Die Kirchen versuchen diesem Aderlass mit europäischen „Evangelisations-Offensiven“ entgegen zu wirken. Andere reagieren darauf mit Rückbaumaßnahmen oder wirtschaftsstrategisch mit neuen Marketing-Konzepten. Die Kirchen sollten ihren Plausibilitätsverlust im Zusammenhang mit dem Paradigmenwechsel in der europäischen Kultur verstehen lernen und darauf so reagieren, wie sie zu allen Zeiten auf den Wechsel oder Wandel der Kultur reagiert haben, indem sie nämlich ihre Botschaft in den sprachlichen und geistigen Plausibilitäts¬strukturen ihrer Zeitgenossen zum Ausdruck bringen. Dafür wird die längst anstehende öffentliche Reflexion der Gottesfrage in den Gemeinden notwendig sein.

Der Autor

Helmut Fischer wurde 1929 in Nordmähren geboren. Er studierte Theologie, Philosophie und Psychologie und wurde im Fach Systematische Theologie zum Dr. theol. promoviert. Von 1958 bis 1976 war er vier Jahre Pfarrer im Westerwald und danach in Frankfurt/Main. Dort war er auch Dozent am Theologischen Konvikt. Von 1976 bis 1991 lehrte er als Professor am Theologischen Seminar in Friedberg/Hessen sprachliche Kommunikation/Homiletik und Gottesdienstgestaltung. Danach war er in der Lehrerfortbildung und Erwachsenenbildung tätig und ist es noch als Lehrer der Ikonenmalerei und als Autor theologischer Bücher.